Streetfood und mehr

Thailand ist das Land der 1.000 Köstlichkeiten und weltberühmt für seine Garküchen. Auf den Märkten, an Stränden und in den Straßen der Hauptstadt werden in kleinen, teilweise mobilen Garküchen allerlei Streetfood, Snacks und Speisen angeboten.

Neben den klassischen Thaicurries werden auch viele (für uns) exotische Speisen serviert. Unter anderem zählt "Malaeng Thod" (frisch zubereitete Insekten) zu den eher ungewöhnlichen Gerichten für die meisten Farangs. Frittierte Insekten zählen in Südostasien (neben Thailand u.a. auch Laos, Kambodscha) zu den beliebtesten Snacks. Angeboten werden vor allem Heuschrecken, Mehlwürmer, Seidenwürmer, Zikaden, Grillen und Käfer - aber auch Skorpione und Frösche.

Besonders im Isaan findet man auf den Feldern Plastikplanen, welche über mit wasser gefüllte Bassins gespannt werden. Nachts werden die Planen angestrahlt mit hellem Licht oder auch Schwarzlicht-Lampen um möglichst viele Insekten anzulocken. Heuschrecken springen z.B. gegen die Planen und fallen anschließend ins Wasser...

Danach werden die Insekten eingesammelt, frittiert und verkauft. Vor dem Verzehr werden die Insekten noch mal ordentlich gewürzt und mit Soja-Sauce verfeinert.

Wer es noch exotischer mag, kann sich z.B. auch an frittierten Skorpionen versuchen. Eine beliebte Speise ist Meng Pong Tord Raad Khao (frittierte Skorpione mit Reis). Die Skorpione sind übrigens nicht mehr giftig, da vor dem frittieren die Giftblase entfernt wird.

Eine große Außwahl an thailändischen Spezialitäten findet Ihr besonders auf Märkten. Es gibt spezielle Märkte, auf denen nur Essen angeboten wird und auch verschiedene Märkte, die eine Mischung aus Kleidung, teilweise Souvenirs und Speisen anbieten. Ebenso sind "Food Courts" in Kaufhäusers / Malls eine gute Möglichkeit, um asiatische Speisen zu probieren.

Eines meiner Lieblingsgerichte ist Som Tam (Papaya Salat). Hier gibt es verschiedene Variationen:

• vegane Version nur mit Papaya, Bohnen, Erdnüssen, Chili, Knoblauch und Soße (dies sind immer die Grundzutaten für Som Tam)
• Version mit Krabbenfleisch (und evt. auch getrockneten Shrimps)
• Version mit fermentiertem Fisch (Plaa Ra = "Stinkefisch") oder fermentierte Fisch-Soße

Unter den Thai Curries gibt es ebenfalls verschiedene Zubereitungsarten. Bestandteil eines jeden Curries sind Curry-Paste und Kokosmilch oder Wasser. Wahlweise werden nur Gemüse oder Fleisch (Huhn, Rind, Schwein) oder Merrestiere verwendet und mit Kräutern garniert.

Bei den Curries gibt es unterschiedliche Schärfe-Grade, u.a. abhängig davon, wo man isst. In den kleinen Garküchen, auf Thai-Märkten und teilweise in den Food Courts gibt es die authentischsten Gerichte, welche recht scharf zubereitet sind. In den Restaurants kann man häufig die Schärfe selbst bestimmen. Dazu sagt Ihr einfach bei der Bestellung:

• Mai Pet = nicht scharf
• Pet Nit Noi = leicht scharf (ein kleines bisschen scharf)
• Pet = scharf
• Pet Mak = sehr scharf

Mehr über Thai-Begriffe und zum Bestellen im Restaurant findet Ihr hier: kleiner Thai Reise-Wortschatz